Bericht zur Online-Protestveranstaltung #diesepraxiswürdefehlen vom 13.12.2023

An der Online-Protestveranstaltung #diesepraxiswürdefehlen haben sich mehr als 1.300 engagierte Hausärztinnen- und Hausärzte beteiligt. Diese beeindruckende Resonanz unterstreicht nicht nur die Solidarität innerhalb der hausärztlichen Gemeinschaft, sondern vor allem den dringenden Appell an die Politik.

Die Bundesvorsitzenden Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier bezeichneten diesen Protest als „einen Notruf an die Politik" und legten einen Vier-Punkte-Notfallplan vor. In diesem Zusammenhang zogen sie Bilanz zur bisherigen Gesundheitspolitik der Ampelkoalition und stellten berechtigte Fragen: Wo bleibt die versprochene Entbudgetierung? Wann erfolgt die versprochene Digitalisierung, die den Ärztinnen und Ärzten Zeit einsparen soll? Wann wird die längst überfällige Entbürokratisierung ernsthaft angegangen? Und wo bleibt die dringend benötigte Honorarreform? Diese Fragen bilden das Echo der Verunsicherung und Frustration, die in den hausärztlichen Praxen spürbar ist.

Mit einer Resolution hat sich der Hausärztinnen- und Hausärzteverband an die Politik gewandt und einen "Notfallplan" vorgelegt. Die Forderungen reichen von einem Krisengipfel zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung bis hin zu Boni für Versicherte, die sich für die Hausarztzentrierten Versorgung und ihre vielen Vorteile entscheiden. Die Verantwortung liege nun bei der Politik und der Öffentlichkeit, einer Krise der hausärztlichen Versorgung ernsthaft entgegenzuwirken, wie von Buhlinger-Göpfarth und Beier herausgestellt wurde. Der Verband steht bereit, aktiv zur Bewältigung dieser Herausforderungen beizutragen.

Ein Mitschnitt der kompletten Protestveranstaltung finden Sie auf der Kampagnen-Website www.diese-praxis-wuerde-fehlen.de. Ebenfalls dort kann auch die Resolution abgerufen werden. Ein kurzes zusammenfassendes Video der Online-Protestveranstaltung werden wir zeitnah auf der Webseite veröffentlichen.

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