7. Sächsischer MFA-Stammtisch am 07.02.2024 zum Thema CED
Dresdener MFA-Stammtisch des Sächsischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes fest etabliert
Im Jahr 2022 wurde von uns, Claudia Groß und Marie Holtzsch, gemeinsam mit dem Sächsischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes der Dresdener MFA-Stammtisch ins Leben gerufen.
Unsere regelmäßigen Stammtische in der Geschäftsstelle des Sächsischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes für MFA haben sich mittlerweile fest etabliert. Sie sind regelmäßig ausgebucht. Das zeigt, wie groß der Bedarf nach gegenseitigem Austausch der MFA von Hausarztpraxis zu Hausarztpraxis und der Wissendurst ist. Umso mehr spornt es uns an in dieser Form weiterzumachen, interessante Fortbildungsthemen für Euch zu finden, von denen alle profitieren.
Am 7.Februar 2024 fand der 7. MFA-Stammtisch in Dresden statt. Dieses Mal mit dem Thema CED (chronisch entzündliche Darmerkrankungen) mit freundlicher Unterstützung von Frau Ines Torner von der Firma takeda.
Heute spricht man vom Darm als ,,zweites Gehirn“. Er ist in seiner Funktion hochkomplex.
Was passiert, wenn dieses sensible System zum Beispiel durch chronisch entzündliche Prozesse aus dem Gleichgewicht gerät, das verriet uns Frau Dr. med. Julia Husmann aus dem Fachbereich Gastroenterologie an der Universitätsklinik Carl Gustav Carus in Dresden als Referentin. Wir erfuhren, wie wir Morbus Cron und Colitis ulcerosa zukünftig unterscheiden können, welche speziellen Erkennungsmerkmale es für beide Erkrankungen gibt.
Frau Dr. med. Julia Husmann berichtete über Ursachen, Diagnostik, Abgrenzung und Therapieansätze von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, neuen Therapieerkenntnissen sowie Ernährung. Von ihr erfuhren wir, was Hausärztinnen und Hausärzte tun können und wo ihre Grenzen liegen, wie wir in unseren Hausarztpraxen Betroffene psychisch unterstützen können, wie am besten mit CED umgegangen werden kann.
Fakt ist: Das Thema CED wird uns zunehmend in unseren Praxen beschäftigen.
Jede von uns konnte viele wertvolle Tipps in ihre Praxis mitnehmen. So kann zum Beispiel die Labor-Überprüfung des Calprotectin-Wertes im Stuhl bei Verdacht auf CED vorab eine gute hausärztliche Diagnostik ausmachen, um im weiteren Schritt gegebenenfalls an den Gastroenterologen mit diesem Ergebnis zu überweisen.
Unsere MFA-Stammtische dienen somit im erweiterten Sinne nicht nur uns in den Hausarztpraxen und unseren Patienten, sondern fördern die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Fachgebieten im ambulanten sowie klinischen Bereich.
Wie zu den anderen MFA-Stammtischen kam die HZV (Hausarztzentrierte Versorgung) auch dieses Mal nicht zu kurz. Claudia Groß und ich stehen Euch vor Ort gerne für Fragen bezüglich der HZV zur Verfügung.
Ein großes Dankeschön geht an Frau Ines Torner von takeda, Frau Dr. med. Julia Husmann sowie den Sächsischen Hausärztinnen- und Hausärzteverband, welche den Erfolg des nun schon 7. MFA-Stammtisches möglich machten.
Claudia Groß und ich, wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten inspirierenden MFA-Stammtisch.
Lasst Euch überraschen welches Thema wir am 29.Mai 2024 für Euch ausgesucht haben.